52 Neltume

Neltume(RCH) 1. bis 2. 1.2016

31.12.2015
Tatsächlich sind am Abend alle Cabañas besetz, ein paar Kinder tollen
herum, aber von Scheiaweia keine Spur. Vor dem Restaurant werden seit
Stunden ein paar grosse Stücke vom Schaf über einem Feuer gedreht. Im
Restaurant sind ein paar Leute, und wir beschliessen nun doch, uns 
einen Drink zu genehmigen. Mango Sour tönt gut und ist es auch. Dazu
bekommen wir ein Krabbensalätchen. Sehr fein. Wir bestellen uns noch
einen Mango Sour und lassen uns noch ein kleines Dessert munden. Das
Restaurant hat sich inzwischen gefüllt und am schön angerichteten 
Buffet bedienen sich Leute. Wir sind müde und verduften. So um 
Mitternacht hört man Rufe und Gelächter, dann ist schon wieder Ruhe
eingekehrt.

1. 1.2016

Das Jahr beginnt gut.
Schönes Wetter, frisch und der Horizont verhangen.
Der Bäcker beginnt sein Jahr gemütlich, das Brot kommt gegen 9 Uhr und
wir starten gegem 10 Uhr bei 18°C. Vorher gibt's noch ein kurzes
Gespräch mit unseren Nachbarn. Die Frau ist ursprünglich Deutsch und
von ihr erfahren wir, dass die kleinen Blusauger 'Tábanos' heissen. 
Übersetzt 'Pferdefliegen'. Hier gibt's eine gute Info dazu 

Der Weg führt uns bald über geteerte und wieder über Naturstrassen.
Eine wunderschöne Landschaft mit viel Grün, immer wieder von Flüssen
unterbrochen. Dann wird die Gegend auch ihrem Namen 'Seenlandschaft'
gerecht. Wir fahren schönen Seen entlang.
Am Lago Ranco machen wir Pause. Kaffee und ein kleiner Spaziergang.
Einige Leute baden hier, viele nutzen den schönen Tag für Picknick etc..
Etwa 100 km vor unserem Ziel führt uns das Tomtom auf einer perfekten
Strasse 'Cirquito Siete Lagos' nach Riñihue an den Lago Riñihue.
Auch unsere Karte kennt diese Strasse, wir machen uns keine Gedanken.
Wunderschön, die Strasse weiter in perfektem Zustand entlang dem See.
Dann wird sie zur Naturstrasse, auch nichts ungewöhnliches. Allerdings
nach weiteren 10 km wird sie enger und schlechter. Aber noch immer
Leitplanken, Brücke signalisiert und angeschrieben. Langsam wird die 
Strasse zum Weg, eng, steinig, die Brücken wenig vertrauenserweckend,
die Längsplanken fehlen teilweise und ich muss genau fahren, damit ich
auf der Spur bleibe.
Dann plötzlich sehr steil, alles zugewachsen, Ende.
Super, was hat Ivonne gesagt? Wie die Radfahrer, 'überall und jeden nach
dem Zustand der Strasse fragen'!
Vielleicht lernen wir das noch.
Jedenfalls kehren wir um, vermutlich weniger als 10 km vor dem Ziel.
Damit sind nochmals über 100 km angesagt, inklusive einem Abstecher zum
Tanken.
Neltume erreichen wir um 17:30 Uhr. Unsere Cabaña finden wir sofort, nur
ist leider keiner dort. Neltume ausgestorben. Wir warten 2 Stunden, 
versuchen die angegeben Telefonnummer ohne Antwort. Wir sind müde und 
vom vielen Ripio sind Kleider, Haare und eigentlich alles voll Staub.
Wir checken in einer kleinen neu erstellten Bungalowsiedlung ein.
Natürlich ist am 1. Januar keine einzige Beiz offen. Die Cerveceria,
welche uns als offen empfohlen wird, treffen wir auch cerrado an.
Dafür mitten im Wald ein sensationelles Hotel. Man hat das Gefühl, man
sei im Dschungel. Vom Restaurant aus sieht man direkt in die Bäume und
unten durch marschieren ein paar Kühe. An manchen Stellen sprühen Wasser-
nebel, es hat Hängebrücken und sonst Wege. Leider dauert es sehr lange
bis wir bedient werden und noch länger, bis das Essen kommt. Dafür ist
es aber sehr schön angerichtet und schmeckt wunderbar. 
Hier gibt's einen Beschrieb zum Hotel und zum ganzen Naturpark

Wir sind froh, dass wir nun in unser Bett sinken können.

Termas Geometricas

 
Bella und Dagoberto besuchen!
Villa el bosque calle las palmas casa 15