52 San Martin

San Martin de los Andes (RA) 4. bis 5. 1.2016



4. 1.2016
Wir wachen bei bedecktem und kühlem Wetter auf.
Bis wir Pucon verlassen, hat sich der Himmel aufgeklart und es ist kaum
eine Wolke am Himmel.
Wir fahren mit eingeschalteter Heizung davon, stellen diese aber schon
bald ab.
Zur Rechten sehen wir immer wieder den Vulkan Villarica.
Je weiter wir ins Tal zum Paso Mamuil Malal kommen, haben wir den Eindruck,
im Tessin zu sein. Ähnliche Landschaft, Kühe auf grünen Weiden, schöne
Flüsse und ziemlich steil aufsteigende Wälder auf allen Seiten, allerdings ist 
es meist Nadelgehölze. Wenn da die Vulkane nicht wären. Den Villarica lassen 
wir hinter uns, der Lanin taucht auf. In der Ferne sieht man noch kurz den 
Choshuenco. Und nun kommen auch die megaschönen chilenischen Araukarien
in Sicht. Was für ein Baum! Ich könnte ihn 100 Mal fotografieren.
Wikipedia : Araukarie


Nach einer Kaffeepause und etwa 1 1/2 Stunden Fahrt erreichen wir die
Chilenische Grenze. Bisher alles auf asphaltierter Strasse in bestem 
Zustand.
Dann grosser Zoll-Bazar mit Carnet für das Auto, vielen Stempeln und enorm
freundlichen Beamten.
Ein Kilometer weiter die Argentinische Zollstation.
Riesen Autoschlange vor einer Barriere. Vor dem Zollgebäude je ein grosser
Parkplatz auf jeder Landesseite. Argentinien zu erneut eine Schranke mit
einer langen Kolonne Ausreisender Richtung Chile.
Wenn einer nach Argentinien ausreist, kann einer von der Chilenische Seite
auf den Parkplatz fahren und seine Zollabfertigung angehen.
Auch dort wieder sehr ruhig, geordnet und freundlich. Wir hatten für die
Ausreise aus Chile und die Einrese nach Argentinien wohl etwas mehr als
eine Stunde.
Es leben die EU und Schengen!

Der Weg nach San Martin de los Andes führt uns die erste Zeit über die
gewohnten Staubstrassen und wird nach etwa 40 km zur Asphaltpiste. In San
Martin müssen wir erst mal unser Domizil suchen. Brenda, eine Schottin in 
siebter Generation in Chile, empfängt uns in im Roca 251. Ein ehemaliges 
Apart-Hotel, heute mit einzelnen Besitzern der Apartments. Sie vermietet 
das ihre via Booking.com.
Sie gibt uns Tips, wo essen etc. und sie ist entsetzt, als sie hört, dass
wir morgen über den Paso Cordoba fahren wollen.
Ich denke mir, wo ich vor 3 Jahren problemlos mit dem Töff durchgefahren
bin und wo letztes Jahr Google Streetview seine Aufnahmen gemacht hat,
können wir mit einem Geländewagen getrost durchfahren.
Wir werden berichten ..
Ein Spaziergang zum See ist leider alles, was möglich ist als Spaziergang.
Möchten wir mehr, müssten wir der Autostrasse entlang laufen. Das ist nicht
berauschend. Wir sehen uns die sehr schön bepflanzten Quartiere an und
landen dann in der Hauptstrasse. Liz möchte eigentlich gerne einen 
Schuhlöffel kaufen. Aber so etwas ist nicht käuflich. In den Schuhläden
ist jeweils einer vorhanden, und der wird gehütet wie ein Schatz.
Auf einem Platz ist ein lokaler Kunsthandwerksmarkt, den wir besichtigen.
Allerdings gefällt mir der orginelle Weihnachtsbaum mitten im Park am
besten. Der lässt sich allerdings nicht einpacken.
Wir trinken noch etwas im Pub und beenden den Tag.




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