Bericht #1 Dienstag 15. August 2017 Endlich ist es so weit. Felix bringt uns auf den Flughafen und macht sofort noch eine Ehrenrunde, weil wir noch etwas zu Hause haben liegen lassen. Gepäck abgeben und Security problemlos. Die Skylounge in BSL ist baulich beeindruckend. Das Angebot an Essen und Trinken im normalen Rahmen, untere Hälfte. Endlich können wir einsteigen. Dann warten wir anderthalb Stunden im Flieger. In Frankfurt zieht ein hefitges Unwetter durch, so das der Flughafen geschlossen ist. Dadurch ist auch noch unser Slot im Eimer. Doch irgendwann geht es los. Ein gute halbe Stunde später landen wir in Frankfurt und hetzen zum angegebenen Gate, wo wir feststellen, dass auch der Condor-Flug mehr als eine Stunde verspätet ist. Dann endlich geht es richtig los. Ein Glas Champagner zum Apéro lässt die Zeit bis zum Essen vergehen. Die Vorspeise ist an sich schon eine Mahlzeit, trotzdem geniessen wir auch noch den Hauptgang, lassen aber den anschliessenden Käse aus. Wir versuchen einen Film zu schauen, aber geben nach kurzer Zeit auf. Zu gross ist der Lärm, und wir sind müde. Also, Sitz nach hinten und schlafen. Ruedi kann länger schlafen als ich. Aber irgendwann geht auch der längste Flug zu Ende. Es waren ja bloss gut 9 Stunden.... Die Einreiseformalitäten sind völlig easy und am Zoll will auch niemand etwas von uns wissen. Unser Hotelshuttle kommt schon nach einigen Minuten und so sind wir etwa um halb 10 abends im Hotel. Noch eine Dusche und wir sinken ins Bett. Mittwoch, 16. August 2017 Wir wachen auf, bevor uns der Wecker nervt. Kurz nach dem Frühstück kommt auch schon der Shuttle von Fraserway und bringt uns nach mehreren Stops zur Camper-Übernahmestation. Wir werden von einer jungen Dame eingewiesen und können schon kurz nach 10 Uhr losfahren. Nun steht zuerst ein Besuch im Supermarkt und im Liquorshop an. Nachdem wir uns mit dem Nötigen eingedeckt haben, fahren wir los Richtung Banff. Wir nehmen nicht den grossen Highway, sondern den 1A. Das ist gemütlicher und führt uns zuerst durch ausgedehnte Vororte von Calgary, dann durch ländliche Gegenden, immer in der Nähe des Bow River. Irgendwo machen wir einen Kaffeehalt und gelangen später nach Canmore, wo wir auf die Schotterstrasse zum Spray Lake abzweigen. Es hat viel Verkehr und entprechend Staub. Scheinbar hat es schon länger nicht geregnet. Wir finden einen wunderbaren Platz in der Nähe des Sees. Wir sind müde, ich (Liz) habe Halsweh und Husten und so gehen wir, nach einem Brot und Käse-Znacht und einem kurzen Spaziergang meinerseits, früh schlafen. Donnerstag, 17. August 2017 Dank Schlaftablette habe ich ziemlich gut geschlafen, abgesehen von heftigen Hustenanfällen. Zum Glück schläft Ruedi gleichwohl, sonst wäre es doppelt mühsam. Auch mein Hals schmerzt mehr als gestern. Bei wem habe ich mich da wohl angesteckt? Es fühlt sich an, wie eine Angina, trotz fehlenden Mandeln. Nun ja, wenigstens habe ich meine Apotheke gut gefüllt. So habe ich das Nötige dabei. Das Wetter ist gut und nach einem feinen Frühstück fahren wir zurück nach Canmore, wo gerade ein kleiner Markt statt findet und wir uns den natürlich ansehen müssen.Dann geht's weiter auf dem Trans Canada Highway Richtung Banff. Wir verpassen den Abzweiger zum Lake Minnewanka und fahren deshalb zuerst nach Banff hinein. Es hat massenhaft Leute. Man merkt gut, dass noch Ferien sind. Am Two Jack Lake sind beide Camping Plätze voll und so fahren wir zum Tunnen Mountain Campground, wo wir zum Glück noch einen Platz bekommen. Obwohl riesig, ist es doch ein angenehmer Ort und nach dem Nachtessen (Penne und Salat) machen wir noch einen Spaziergang. Es gibt einen Weg, der rund um den Campground führt. Meist durch bewaldetes Gebiet. Der ganze Weg ist über 6,5km. So kann man sich in etwa vorstellen, welche Dimension der Platz hat. Wir mögen jedenfalls nicht rund herum und gehen auch heute früh in die Falle. Freitag, 18. August 2017 Auch heute Morgen scheint die Sonne. Ich bin früh wach und mache mich nochmals auf den Weg von gestern. So ein Morgenlauf ist etwas herrliches. Inzwischen ist auch Ruedi wach und wir geniessen unser Frühstück, bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Zuerst fahren wir zu den Hoodoos. Das sind erodierte Felsgebilde und es ist ein schöner Spaziergang. Nach einem kurzen Stück auf dem Hwy 1 können wir auf den Bow River Parkway abzweigen. Die Strasse führt nun durch dichten Wald und es ist so, wie es eben ist in Kanada.Beim Johnston Canyon halten wir. Leider sind wir nicht die Einzigen. Es ist eine richtige Radio Wanderung. Kurz vor den Lower Falls kehren wir um, Wasserfälle gibt's auch bei uns. Trotzdem war es ein schöner Sidetrip. Nach einem Kaffee fahren wir weiter durch's Bow Valley. Vorbei an all den Seen. Am Mosquito Creek C.G.(dort waren wir auch vor 3 Jahren) halten wir. Wir könnten wieder direkt am Fluss einen Platz haben, aber starke Windböen wirbeln riesige Staubwolken auf, und so habe ich keine Lust, dort zu bleiben. Ich möchte mein Nachtessen nicht mit Sand gewürzt haben. Also fahren wir weiter, am wunderschönen, türkisblauen Bow Lake vorbei und halten erst wieder auf dem Bow Pass, der immerhin 2067m hoch ist. Dort gibt es einen Weg zum Bow Summit, von wo aus man wunderbar auf den Peyto See sieht. Der hat auch so eine fantastische Farbe. Leider ist der Weg so elend steil, dass Ruedi nicht ganz hinauf mag und deshalb diese megaschöne Aussicht nicht geniessen kann. Nun geht's wieder talwärts und bei den Waterfowl Lakes finden wir einen schönen Camping Platz. Leider sind die Plätze direkt beim See alle schon besetzt, aber auch im Wald ist es sehr schön. Ein feiner Eintopf mit Zucchetti, Aubergines, Peperoni und Kartoffeln rundet den Tag ab.Zurück 53 Kanada 2017
Zuletzt geändert 2017-08-28 03:31 UTC von 0 (Unterschiede)
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