59 Bericht 017

24./25. 9.2025 Reisetag und Flug

Nachdem noch die letzten Sachen in Gepäck versorgt sind, gehen wir nochmals
zum Paul, essen Baguette und trinken Kaffee. Den Spanier freuts, dass uns sein
Vorschlag vom Lighthouse Park gefallen hat. Zurück im Hotel, schleppen wir unsere
Koffer und Taschen die ganzen Treppen hinunter. Geht leichter als hinauf, ist 
trotzdem ein Krampf. Wir können alles im Gepäcklagerraum abgeben und somit
sorglos die verbleibenden Stunden verbringen. Wir wollen das originelle Hochhaus,
das uns schon am ersten Tag aufgefallen ist, noch von der anderen Seite sehen.
Egal wo wir sind, es steht nie so da, dass man es von unten bis oben frei sieht.
Nur als wir direkt davor stehen, sehen wir es ganz, ist aber etwas schwierig zum
Fotografieren, haha. Wir wandern rund herum, fotografieren wie's halt geht und
halten dann noch nach andern Perspektiven Ausschau. Um Zeit tot zu schlagen
trinken wir nochmals Kaffee, und gehen in ein Gebäude, das als Einkaufszentrum
angeschrieben ist, aber ausser einem Foodstore gibt's da gar nichts zu sehen.
Also schlendern wir wir Richtung Hotel und kurz vor zwei steht auch schon unser
Chauffeur bereit mit seinem Taxi. Es ist der gleiche, der uns gestern zum Light-
house Park gebracht hat. Wir fanden ihn sehr angenehm und hatten gleich für
heute abgemacht. Trotz Stau hier und da sind wir um drei am Flughafen , checken
ein und gehen dann in die Lounge bis wir zum Gate müssen. Von hier gibt es nichts
zu erzählen. Etwas trinken, eine Kleinigkeit essen, lesen, langweilig halt.
Auf unserer Boardkarte ist das falsche Gate angegeben und wir fragen uns, weshalb
da so wenige Leute sind, bis wir merken, dass auf der Anzeige eine andere 
Destination steht. Also rasch die Abflugtafel finden und dann ans richtige
Gate sprinten. Aber wir sind nicht zu spät, der Flug hat etwas Verspätung und
drum sitzen noch alle herum und die Plätze sind rar. Egal, irgendwann können 
wir an Bord gehen, unser Handgepäck verstauen und warten, bis es los geht. Es ist
noch genug hell, um die Aussicht von oben zu geniessen und ein paar Fotos zu 
schiessen. Nach dem Essen schaue ich eine Doku und richte mich zum Schlafen ein.
Leider habe ich die mitgenommenen Schlaftabletten so gut versorgt, dass ich sie
nicht mehr finde. Ruedi stört es nicht, er schläft schon, bei mir dauerts etwas
länger. Eine Stunde vor Ankunft in Frankfurt gibt es ein Frühstück. Von der 
Landung bis zum Dock dauert es ca. eine Viertelstunde. Frankfurt ist einfach
elend gross und das Mühsamste steht uns noch bevor. Gehen, gehen, gehen. Dann
sind wir in einer Wartezone, von wo aus ein Shuttle uns zum richtigen Terminal
bringt. Aber erst mal heisst es warten, dann wieder etwa eine Viertelstunde 
fahren, Gate suchen, es ist ganz am andern Ende, also gehen, ab und zu mal auf
einem Laufband, dann wieder ohne. An der ersten Lounge hat es eine Schlange, die
auf Einlass wartet, also gehen wir weiter, denn ein Pfeil weist auf eine
weitere Lounge hin. Die ist aber viel weiter weg von unserem Gate als die andere,
also marschieren wir zurück. Die Lounge ist bumsvoll, mit Mühe finden wir zwei
nicht sehr bequeme Sessel. Warten, etwas trinken, etwas knabbern, beim Lesen
fallen uns die Augen zu. und dann, juhui, Zeit zum ans Gate gehen, aber leider
ist unser Flug eine Stunde verspätet und wir hocken nochmals herum. Dann endlich 
einsteigen und nach einer Stunde sind wir in Basel. Das Highlight, wir müssen
in keinen Bus steigen, der Flieger hält tatsächlich am Dock. Allerdings weit weg
von der Gepäckausgabe. D.h. wieder etwa 10 Minuten oder mehr gehen. Unser Gepäck
kommt natürlich nicht mit der ersten Charge, auch nicht mit der zweiten, aber
nach etwa einer Viertelstunde ist auch der letzte Koffer hier und wir können
endlich Karin und Lu umarmen, die unser netterweise abholen und nach Hause bringen.
Nomol dangge villmol. Zuhause erwartet uns ein Willkommensgruss von
Rosmarie, nämlich ein wunderschönes Brot und im Kühlschrank Butter, Käse und
Trockenfleisch. So lieb, auch für das nochmals herzlichen Dank.
Schlafen.
Fazit, Reisen ist toll, aber ein Direktflug würde die Sache enorm erleichtern.
Der Flughafen Frankfurt ist eine echte Herausforderung, viel zu gross, viel zu
viele Leute.
Kanada ist einfach wunderschön, die Leute extrem freundlich, das Essen sehr gut,
Autofahren, ausserhalb Vancouver und Agglomeration, easy und entspannt.
Wir sind immer noch traurig, dass wir das Highlight unserer Reise, das Chilcotin 
Valley und die Passage auf der Fähre, nicht machen konnten. Aber jammern nützt
nichts, wir dürfen ja dankbar sein, dass wir gesund und munter wieder zuhause sind.


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